Immer Freitags vor fast jeder Regatta am Freitag
Lerne von den Champions! Offen für alle
505er segeln. Ein Sport für Dein ganzes Leben. Und einen Porsche brauchst Du dann auch nicht mehr ;)
Hier erklärt Boris, dass die Five seine Inititalzündung zum Profisegeln war
Anstehende Regatten
02.08.25 - 03.08.25 Pfingstregatta Herrsching 08.08.25 - 10.08.25 Swedish Nationals Raa 16.08.25 - 17.08.25 Nordic Championships Turku 06.09.25 - 07.09.25 Alsterpokal Hamburg 12.09.25 - 14.09.25 Polish Nationals Puck, POL 13.09.25 - 14.09.25 Berliner Meisterschaft Berlin (VSAW) 27.09.25 - 28.09.25 Belgische Meisterschaft La Plate Taille 04.10.25 - 05.10.25 Tutzing TutzingLetzte Regattaergebnisse
Boote: 351325: 05.07 - 07.07.2025 EuroCup III Warnemünder Woche (SA-MO) Warnemünde Boote: 131225: 28.06 - 29.06.2025 Walchensee Pokal Walchensee Boote: 40825: 29.05 - 31.05.2025 EuroCup II Riva Riva /Garda (Ita) Boote: 443525: 17.05 - 18.05.2025 Danish Nationals (in IDM inklusive) Flensburg Boote: 39725: 15.05 - 18.05.2025 IDDM = IDM + Danish Nationals Flensburg Boote: 182525: 03.05 - 04.05.2025 Wittensee Fight Wittensee22.06.2025 | Neuer Sportwart
Auf der AGM in Flensburg wurde einstimmig ein neuer Sportwart gewählt. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, hier erstmal meinem Nachfolger Thorsten zu gratulieren und ihn gleich mal etwas vorstellen.
28.05.2025 | IDM 2025 Glücksburg
Bericht beim Hamburger Segel-Club
19.05.2025 | IDM 2025 Glücksburg - Erneuter (Aus-)Flug im 505er

Die Internationale Deutsche Meisterschaft im eigenen Heimatverein – eine bessere Einladung für einen erneuten Ausflug in die 505er-Klasse kann es kaum geben.
Als ich Anfang des Jahres meine Saisonplanung aufstellte, war sofort klar: Diese Gelegenheit wollte ich mir nicht entgehen lassen. Nachdem ich im letzten Jahr am Wittensee zum ersten Mal die Faszination des 505ers erleben durfte, stand fest – das möchte ich wiederholen. Sobald die Crew gefunden war – danke, Daniel, dass du mit mir an den Start gegangen bist – begann die Vorbereitung. Als Einstimmung segelten wir die Frühjahrswettfahrten am Bad Zwischenahner Meer. Bei drehenden, böigen Winden mit maximal 10 Knoten konnten wir mit dem KV-Boot gut mithalten und unseren noch fehlenden Speed durch saubere taktische Entscheidungen kompensieren. Zufrieden, und mit dem Gefühl, das Boot bei leichten bis mittleren Bedingungen ein Stück besser verstanden zu haben, reisten wir vom ZSK ab.
Dann war es soweit: Die Deutsche Meisterschaft im FSC stand vor der Tür. Gespannt verfolgten wir im Vorfeld die Wettervorhersage – spätestens einen Tag vorher war klar: Das wird eine Vielwind-Deutsche. An allen Regattatagen waren durchweg 15 Knoten oder mehr angesagt.
Entsprechend aufgeregt ging es am ersten Tag aufs Wasser. Unsere Strategie vor dem Start der ersten Wettfahrt: möglichst wenige Manöver, um das „Abfuck-Potenzial“ gering zu halten. Dann fiel der Startschuss. Überraschend gut kamen wir am Luvfass an und entschieden uns für ein Jibe-Set, um unserer Devise treu zu bleiben. Mit Daniel zum ersten Mal im Trapez auf dem Downwind begann der Flug Richtung Gate – und ja, Vorwindsegeln unter Spinnaker bei viel Wind fühlt sich im 505er tatsächlich an wie Fliegen. Doch natürlich kam sie: unsere erste Halse. Und wie sollte es anders sein – wir durften baden. Glücklicherweise war das Boot schnell wieder aufgerichtet, sodass wir das Rennen beenden konnten. (By the way: Wir waren nicht die Einzigen im Wasser.) Es folgten Rennen zwei und drei, in denen der Wind etwas nachließ und unsere Trimm- Fähigkeiten stärker gefragt waren. Die optimalen Einstellungen auf Anhieb zu finden, gelang uns noch nicht, wodurch uns auf der Kreuz der Speed fehlte. Immerhin: weitere Kenterungen blieben uns erspart.
Leider erwischte mich nach diesem ereignisreichen ersten Tag eine Erkältung – Vernunft ging vor Spaß, und wir mussten schweren Herzens die Regatta abbrechen. Wie man so schön sagt: Es bleibt also eine Rechnung offen...
Ein großes Dankeschön an die 505er-KV, dass wir erneut die Chance hatten, dieses faszinierende Boot – und die wohl hilfsbereiteste Community im Segelsport – erleben zu dürfen.
Nele und Daniel
21.04.2025 | Tutto Gas im 505er – Unser Einstieg in die Königsklasse mit dem KV Boot in Südfrankreich

Saint-Raphaël. Sonne, Wind, Wellen – und ein Carbon-Geschoss, das schneller beschleunigt als dein Elternwagen. Über Ostern durften wir ins kalte (okay, eher milde) Wasser springen und unsere allerersten Runden im 505er drehen – und was sollen wir sagen: Wir sind noch immer begeistert, nass und ein kleines bisschen verliebt.
Montag: Wellenreiten auf Französisch
Gleich zum Auftakt hat uns das Mittelmeer nicht mit Samthandschuhen empfangen. 15 bis 20 Knoten Wind, sportliche Welle, und wir mittendrin – zum ersten Mal in einem echten High-Performance-Dinghy. Die 5,05 Meter Carbon mit Doppelspibaumszstem und Spinnaker haben uns sofort gezeigt, wo es lang geht. Aber: Auch wenn wir mehr getaucht als gesegelt sind – selten so breit gegrinst.
Dienstag bis Donnerstag: Strippen ziehen - aber welche?
Die nächsten Tage? Sonne, Segel und Systemüberforderung. Wer aus dem 420er kommt, denkt beim ersten Blick ins Cockpit des 505ers: „Was zur Hölle machen all diese Leinen hier?“ (Spoiler: Sie machen das Boot verdammt schnell.) Glücklicherweise standen uns erfahrene 505er-Cracks mit Rat, Tat und Schokolade zur Seite. Vor allem ein Shoutout an unsere Düsseldorfer Freunde – eure Tipps waren Gold wert!
Freitag: Regatta-Time – oder: Der Moment, in dem man merkt, dass vier Tage Training keine Olympiakampagne sind
Taktik? Na ja. Technik? In Arbeit. Tempo? Abartig gut. Leider haben uns dann doch die Klassiker eingeholt: Positionierung am Start und gelegentliches Spinnaker-Wirrwarr. Aber hey es geht doch um Speed und wenn’s läuft, dann läuft’s. Und unser Boot lief. Schnell, stabil, geil.
Samstag: 30 Knoten und Freibier im Ziel
35 Knoten im letzten Lauf? Da haben wir lieber den sicheren Hafen gewählt – mit dem Wissen, dass der 505er zwar fliegen kann, wir aber noch keine Jetpiloten sind. Sicherheitskultur ist auch was wert. Die anderen Boote haben von mehr als 20 Knoten Bootspeed auf dem Vorwind berichtet.
Sonntag: Sonnencreme, Spi-Speed und endlich Timing
Letzter Regattatag – Sonne satt, Wind perfekt. Und endlich wussten wir, welche Strippe wann gezogen werden muss. Wir konnten mithalten, mitplanen, mitgrinsen. So langsam haben Boot und Crew zueinander gefunden.
Fazit: Adrenalin, Learning und eine coole Community
Der 505er ist keine Jolle. Er ist ein Lebensgefühl. Schnell, technisch, fordernd – und dank der Klassenvereinigung sogar kostenlos für motivierte Newcomer. Was man dafür mitbringen muss? Motivation, Lust auf Tempo und keine Angst vor Freibier mit alten Hasen nach dem Segeln.
Danke an alle, die dieses Abenteuer möglich gemacht haben! Saint-Raphaël war der Hammer. Und an alle, die überlegen, in die Klasse einzusteigen: Macht’s. Das Boot wartet. Die Crew auch. Und das Bier ist kalt.
P.S. Glückwunsch an unsere DYC-Helden:
• Jan-Philipp Hofmann / Felix Brockerhoff – Platz 1!
• Timon Treichel / Morten Roos – Platz 3!
Stark, Männer. Nächstes Mal holen wir euch ein!
Best
Piet