Pflege des Rumpfes und der Foils

Fotos oben: Der Rumpf zeigt nach einiger Zeit Strukturen und das Laminat drückt durch die Oberfläche, die dann nicht mehr so gut und glänzend ist wie bei einem neuen Boot, dasselbe gilt für die Foils.

 

Die Beschaffenheit des Schwerts ist am wichtigsten, da dies der "Flügel" des hydromechanischen Systems ist, der den Auftrieb erzeugt und das Boot hoch fahren lässt.

 

Das Schleifen muss von Hand erfolgen, und wo die Oberfläche nicht zu stark gewölbt ist, nehmt einen Gummi- oder Korkblock und beginnt mit dem Nassschleifen mit Körnung 600 - dann auf 800 und 1000 und 1200 erhöhen, bevor ihr die Endpolitur durchführt. Abhängig vom Zustand des Rumpfes ist dies keine schnelle und einfache Arbeit, sondern erfordert die Arbeit von 2 Personen für einen ganzen Tag (oder mehr) für den gesamten Rumpfbereich unterhalb der Wasserlinie.

 

Schleift den Rumpf von Hand, indem ihr den Klotz vorwärts und rückwärts und leicht diagonal bewegt, um eine perfekte Form und Oberfläche zu erreichen. 3M-Papier funktioniert am besten, und das Abwaschen der Materialien, die ihr von der Oberfläche schleift, ist wichtig. Am besten lasst ihr die ganze Zeit einen Schlauch mit wenig Wasser drüber laufen.

 

Fotos unten: Beispiel für schlechte Rumpfpflege, Transport und Verpackung. Für Reisen verwendet ihr natürlich eine Unterpersenning, um den Rumpf vor Schmutz zu schützen, aber klar ist: eine Unterpersenning ist für den Transport und nicht fürs Winterlager geeignet. Eine eng anliegende Persenning lässt Feuchtigkeit zwischen Persenning und Rumpf entstehen, die dann in das Gelcoat eindringt und über kurz oder lang für Osmose sorgt. Mit entsprechenden Blasen und schlechter Oberfläche.

 

Auch Korrosion an den Alu-Kielbändern wird auftreten, bedingt durch den Materialmix aus Alu-Kielband und Niroschrauben in Kombination insbesondere mit Salzwasser. Packt also euren 505er immer aus, lagert ihn am besten trocken und innen, aber auf jeden Fall mit losen Persenningen, um Feuchtigkeit auf der Oberfläche zu vermeiden. Das Boot muss nach Möglichkeit atmen können.

 

Die Oberpersenning sollte aus atmungsaktivem Material wie Polycotton-Mix oder Acryl und nicht aus PVC- bestehen. PVC kann zu hohen Temperaturen unter der Persenning im Sommer und bei intensiver UV-Belastung zu entsprechendem Materialstress führen. Also am besten: das Boot nur zum Segeln aus dem Schatten holen und nicht wochenlang in der Sonne im Jollenpark liegen lassen.

 

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