Grand Slam & Berliner Meisterschaft Berlin, Wannsee (DBYC)

02.11 - 03.11.2002

Freitagmittag, grausame Wettervorhersage: "Samstag und Sonntag Regen, dabei zunehmend kälter..." - so eine Sch... warum kann das nach diesen ganzen Pißpottwetterwochen nicht endlich wieder ein Wochenende mit vernünftigem Wetter geben, beim Grand Slam gab´s doch auch sonst immer, zumindest "novemberbezogen", angenehme Lüfte! ...

Samstagfrüh: immerhin trocken von oben, 2-3, mal auch 4 Windstärken, Temperatur o.k., vielleicht wird´s ja doch noch ganz nett... wurde es auch.
Beim britischen Yachtclub kommt man ja gut in´s Wasser und der Weg zum Start war nicht weit, so schafften es auch Martin Seikel und Norbi Becker noch rechtzeitig, obwohl die anfangs noch ein bisschen verschlafen wirkten... kamen dann aber zunehmend in Fahrt, die Jungs, und letztlich war gegen sie kein Kraut gewachsen, auch wenn die ersten drei Boote sich beim Kreuztricksen immer ´mal abwechselten. Einmal, als wir die beiden andern schon furchtbar weit weggefahren glaubten, kriegten wir auf dem folgenden frischen Vorwindkurs gerade diesen angespitzten Kurswinkel hin, auf dem das Boot mit dem großen Spi so zu rennen anfängt, und sssst, war´n wir außen um beide ´rumgefahren. (Hübsche Sache, wenn es klappt; nur muß man wohl als Steuermann erst mal eine Reihe von Fortbildungsveranstal-tungen besuchen oder richtig viel trainieren oder vielleicht auch nur noch jünger und flexibler sein als ich... )
Na ja jedenfalls hat das Bootfahren noch mal richtig Spaß gemacht, wohl auch Alex und Pia, den Bussenius- Brüdern, Andi Lehmann /Robert Hanke und Gerrit mit Aushilfsvorschoter Mathias, die sich um die nächsten Plätze schlugen; Dabei verdienen besonders die letzteren Erwähnung, hatten sie doch in der Hoffnung, dass es eine Rangliste würde, beim VSAW (dort soll es übrigens Ende April den nächsten "Wannseepokal" auch für die Fiven geben) extra das Boot von Tom Herter aufgebaut und herübergesegelt, wenngleich sie nicht mehr ganz rechtzeitig kamen und so leider nicht nur mit dem fremden Boot, sondern auch noch um den Anschluß zu kämpfen hatten. Wermutstropfen waren die nur sieben Boote, was teils an Berliner (Winter-) Schlafmützen, teils an fehlender Auswärtsbeteiligung lag... da gibt es für die Berliner sicher noch einiges zu verbessern.
Aber immerhin, so war es eine richtig nette Truppe von Leuten.
Abends dann zuerst entspannen in der Sauna, dann noch eine Runde auf der vom Flotti reservierten Bowling- Bahn... schöne Sache!

Sonntag früh, es pfeift -auflandig - schon leicht in den Drähten, aber im Endeffekt waren es schöne 3 - 5 Windstärken, etwas kühler, aber dafür sonniger als am Vortag, Herbststimmung im Berliner Forst, und wieder schöne Kämpfe um die besseren Plätze. Was die Sieger angeht, so waren es dieselben wie am Vortag, dahinter konnten Armin und Tino uns zum zweiten Mal - und damit endgültig - den zweiten wegschnappen; Ansonsten zogen Alex und Pia am Sonntag einen Stadtbummel in der großen Stadt vor und Gerrit ersparte sich auch einen zweiten Einsatz, so dass Roger und Robbi allein uns von hinten das Fürchten lehrten, während Andi und Robert einige wertvolle Erfahrungen im Bootshandling machen durften.
Fazit: Tja, wer sich von dem schauerlichen Wetter der Wochen davor und der Wettervorhersage nicht hatte verrückt machen lassen, der konnte noch mal ein richtig schönes Segelwochenende zum Saisonausklang erleben...