Liste der Deutschen 505er Meister
Jahr | Steuermann | Schotte | Ort |
2017 | Jan-Philipp Hofmann | Felix Brockerhoff | Berlin |
2016 | Lutz Stengel | Frank Feller | Warnemünde |
2015 | Jan-Philipp Hofmann | Felix Brockerhoff | Bad Zwischenahn |
2014 | Wolfgang Hunger | Julien Kleiner | Travemünde |
2013 | Meike Schomäker | Holger Jess | Berlin, Wannsee |
2012 | Meike Schomäker | Holger Jess | Flensburg |
2011 | Meike Schomäker | Holger Jess | Tutzing (keine Wettfahrten) |
2010 | Meike Schomäker | Holger Jess | Warnemünde |
2009 | Jens Findel | Johannes Tellen | Travemünde |
2008 | Jens Findel | Andreas Achterberg | Schwerin |
2007 | Boris Herrmann | Julien Kleiner | Walchensee |
2006 | Dietrich Scheder-Bieschinschin | Rainer Görge | Norderney |
2005 | Wolfgang Hunger | Holger Jess | Travemünde |
2004 | Lutz Stengel | Frank Feller | Herrsching |
2003 | Wolfgang Hunger | Holger Jess | Warnemünde |
2002 | Wolfgang Hunger | Holger Jess | Kiel (Ersatz) |
2001 | Wolfgang Hunger | Holger Jess | Flensburg (Kombi mit DK) |
2000 | Martin Görge | Rainer Görge | Walchensee |
1999 | Wolfgang Hunger | Holger Jess | Helgoland |
1998 | Krister Bergström | Holger Jess | Schwerin |
1997 | Krister Bergström | Holger Jess | Warnemünde |
1996 | Ian Barker | Holger Jess | Tutzing Starnberger See |
1995 | Tim Böger | Holger Jess | Eckernförde |
1994 | Martin Görge | Rainer Görge | Bodensee |
1993 | Andreas Bock | Rolf Meyer | Travemünde |
1992 | Dirk Filimonow | Lars Stöckmann | Warnemünde |
1991 | Tim Böger | Klaus Stammerjohann | Berlin |
1990 | Heinz Balters | Jens Weisshaupt | Seeshaupt, Starnberger See |
1989 | Stephen MacConaghy | Andrew MacConaghy | Travemünde |
1988 | Gunter Froese | Karl Riebe | Bodensee |
1987 | Jörn Erdmann | Sven Harder | Travemünde |
1986 | Peter Wiedmann | Dagmar Harrer | Chiemsee |
1985 | Thomas Jundel | Holger Jess | Travemünde |
1984 | Andreas John | Ralf Kadenbach | Seeshaupt, Starnberger See |
1983 | Andreas John |
Anselm Bracht |
Ammersee |
1982 | Andreas Beckmann | Wolfgang Pollex | Kiel |
1981 | Mathias Dietz | Wolfgang Strohmayer | Fischbach/Bodensee |
1980 | Mathias Dietz | Wolfgang Strohmayer | Grömitz |
1979 | |||
1978 | Hans Peter Petersen | Arne Mußbach | Kiel TSVS |
1977 | Axel Hampe | Dirk Jenssen | Starnberger See |
1976 | Kay Ewaldsen | Ralph Zecher | Norderney |
1975 | Axel Hampe | Kay Ewaldsen | Kiel |
1974 | Uwe Bremenkamp | Hans Peter Petersen | Walchensee |
1973 | |||
1972 | |||
1971 | |||
1970 | |||
1969 | |||
1968 | |||
1967 | |||
1966 | |||
1965 | |||
1964 | |||
1963 | |||
1962 | |||
1961 |
Gedanken von Ulf Denecke zur Deutschen Meisterschaft
Die deutsche Klassenvereinigung der 505er (ist erst 1972 vom DSV anerkannt worden (13. März 1972), auch daher kann es vorher keine Deutsche Meisterschaft gegeben haben.
Der erste 505er der in den Archiven des DSV auftaucht ist 1961 mit Baujahr 1957 (Segelnummer nicht archiviert) und von E.Flügge aus dem WSV Emden. 1962 kommt mit der Segelnummer 126 der zweite hinzu von O. Rahn aus dem SC Schluchsee. Eine Registrierung der Boote war zumindest damals notwendig, um DMs austragen zu dürfen.
Im Jahrbuch 1965 werden dann 4 505er aufgeführt, drei aus YC Saarbrücken mit den Segelnummern 1550, 1727 und 2036 sowie die 1816 im SC Eschauel. (In der Boat-Registry auf der INternationalen 505 Internetseite ist erstmals ein Boot mit Bj. 1965 einem deutschen Eigner zugeordnet allerdings erst ab 1978)
Im Kalender der Wettfahrt-Termine stehen dann auch erstmals 1965 explizit für 505er ausgeschriebene Regatten (4 in Saarbrücken, der Herbstpokal auf der Alster und die Kehraus-Regatta in Steinhude). Bis inklusive 1971 ist aber sicher keine (offizielle) Deutsche Meisterschaft ausgeschrieben.
1968 WM in Kiel im Regattakalender eingetragen vom 23.-30.08, laut 505-History im Internet vom 25.-08.-01.09 mit 75 Booten aus 15 Ländern (im Yachtregister des DSV in diesem Jahr eingetragen 20 Boote)
1971 finden sich 51 Boote im Register des DSV, darunter 3418 "Pan" von J. Feuerhake (Bj. 1969) und 2722,3138,3360 und 3796 von unterschiedlichen Eignern im HSC.
1972 wurden die 505er zur Kieler Woche nicht eingeladen wegen zu geringer Meldezahl in der Vergangenheit (das hieße, dass sie davor gestartet sind?).1980 waren sie auf jeden Fall wieder dabei mit Bergström als Sieger.
Die Meisterschaftsordnung vom 18.09.1977 legt fest, das mindestens 200 Boote (mitdeutschen Eignern) nachgewisen werden müssen, um eine DM auszurichten. Möglicherweise gab es also ab 1978 keine DM mehr - bis 1982, denn die Meisterschaftsordnung von Mai 1981 legt dann die Zahl der Boote auf 75 fest.
Laut der Zeitschrift "Regatta" fand 1980 eine Bestenermittlung und 1981 eine Meisterschaft statt.
Eine Email von Hanspeter Petersen zum Thema
……. Ich habe in 1974 bis 1980 den 5o5 er sehr gern gesegelt. In eurer Internet Seite lese ich, das ihr die „Altmeister“ sucht.
Die erste deutsche Meisterschaft wurde am Walchensee 1974 ersegelt (Uwe Bremenkamp)
Die Satzung und all der Juristische kram für die Vereinsgründung und die DM für den DSV wurde von einem Anwalt – Herr Witschorek – aus Bayern erledigt. Herr Witschorek war so ca. 50 oder 55 Jahre alt und segelte mit seinem noch zierlichen Sohn. So kam es, das in 1974 die erste Internationale deutsche Meisterschaft gesegelt werden konnte. (Ein Dachdecker aus der Schweiz bei Zürich wurde zweiter oder dritter)
Vorher hatten wir die Bestenliste gesegelt und es wurde der 1.ste der deutschen Bestenliste gesucht. In 1972 hatte sogar Jörg Disch mal irgendwie einen 5o5 er geborgt und war zur Kehraus nach Steinhude gekommen. Wir waren froh um jeden Teilnehmer und hatten so Felder um die 25 bis 35 Boote.
Die 5o5 er sind über Saarbrücken und den Mittersheimer Weiher nach Deutschland gekommen. Ferdi Steiner, Jürgen Feuerhake mit Otto Huber und Pit Heck mit Otto Hotzen kamen nach Steinhude und auch zum Pfingstbusch sogar nach Kiel. Es hatte somit als „Camping-platzboot“ in Deutschland seine ersten Kunden gefunden. Als wir dann im Trapez stehen konnten und feststellten, das das Boot auch im Salzwasser und in der Welle ganz toll segelt, hatte uns allen das gut gefallen. Eine Schlüsselfigur ist „Klucki“ , schon damals gewesen. Am Anfang hatte Klucki bei Dirk Hai Vorschoot gesegelt. Wir alle haben uns immer gefreut auf dem Wasser zu „spielen“ und am Abend zu …… . Klucki hatte immer Platz und Zeit für alle Segler.
In 1979 gab es keinen Deutschen Meister, - weil- der DSV hatte irgendwie mitbekommen, das in1976 auf der DM in Norderney Volker Andreae nur mit zwei teilgenommenen Schwerpunktregatten an die Startlinie gefahren ist und sogar gezeitet wurde. (man musste bei drei Schwerpunktregatten von mindestens 15 Teilnehmern gestartet sein.) Das war ein ganz übles Vergehen und der arme und ahnungslose Norderneyer Yachtclub wurde sogar für die Ausrichtung von DM s gesperrt. Aus heutiger Sicht, nicht zu glauben.
All die „Jungs“ aus der alten Zeit sind noch da. Sie gehen mal ab und an um die schicken 5o5 er rum und geben „Tipps“ zum Trimm. (Opas erzählen Geschichten vom Meer)
Die Internationale Klassenvereinigung hat ein wunderbares Boot gemacht – der große Spinnaker ist genau das Richtige für das Boot gewesen – ich habe mal damit gesegelt, nun ist die Halse auf dem Wellenrücken kinderleicht geworden. Wir „Alten“ vermissen allerdings eine „Einstieghilfe“ am Ruderblatt – Wenn ihr dort solch eine Fläche wie die „Tip Wings“ an den Flugzeugen – anbringen könntet ….. aber „HOLGI“ will mir einfach keinen 5o5 er geben. Für die „Beginner“ und noch ganz jungen Crews, -- hier doch noch ein Tipp : Wir haben damals bei Sturm einen kleinen Fußball im Netz mit an das Kopfbrett vom Großsegel angeschäkelt – das gab eine unglaubliche Sicherheit, ich bin nie damit umgekippt und langsamer gefahren bin ich auch nicht – upside down is slow!
Mit besten Grüßen von Hanspeter Petersen