Finale 2 Wittensee

29.09 - 30.09.2007

Wie war's? Gut war's!

Obwohl vorher eigentlich alles dagegen gesprochen hatte.

Noch am Freitag lausige Temperaturen, Sprühregen bei Nordost mit bis zu 20m/s.

Am Samstag dann, beim Aufbauen der Boote, Sonnenschein und auf dem See kräuselte ein lauschiges Lüftchen das Wasser. Letzteres war auch ausreichend griffig, damit der Vorschoter im Trapetz stehen konnte. Zunächst jedenfalls.

Die IC-Kanus und 14-Füßer, in einer Gruppe als erste gestartet, nutzten den anfänglichen Wind für einen stark verkürzten Lauf.

505er und 420er entschieden sich für einen kollektiven Frühstart. Angesichts der starken Winddrehung vielleicht sogar eine sportliche Entscheidung. Wahrscheinlich hatten es aber einfach nur einige zu eilig.

Bis der zweite Start soweit war hatte der Wind stark abgenommen. Das Trapetz wurde in der Folge nur noch gerade so gebraucht, später gar nicht mehr.

Gelegenheit für uns, sich mal Gedanken darüber zu machen, wie man das Schiff wohl bei leichtem Wind so einstellen sollte.

Nach zwei Läufen hatten dann alle eifrig mal vorne und mal hinten gesegelt. Christian Meier-Kothe, an diesem Tag mit Holger Jess an der Seite, das Trapetz wurde ja im Wesentlichen nicht benutzt, hatte mit 6 Punkten am wenigsten aufgesammelt, wenn man mal von Stefan Köchlin und Axel Priegan absieht, die sich mit zwei Ersten vornehm aus dem Getümmel heraushielten.

Nach den Rennen gab es dann erstmal Freibier in rauhen Mengen. Ist jedenfalls nicht so schnell alle gewesen.

Gestiftet von Dierk Möller und Britta Knöller anlässlich ihrer ersten Regatta. Da werden dann ja wohl hoffentlich weitere folgen.

Später gab es was zu essen, und das ist traditionell sehr lecker am Wittensee. Persönlich bin ich sogar der Meinung, dass die ortsüblichen schlammigen Füße, durch den leckeren Schweinebraten, weit mehr als aufgewogen wurden.

Wer wollte konnte auch Nachschlag bekommen.

Irgendwie wundert es mich gerade, dass ich mich nicht erinnern kann, je mit dem leckeren Schweinebraten in einem Regenguss abgesoffen zu sein, was ja in dieser Jahreszeit an sich nicht unwahrscheinlich wäre. Wie auch immer es hat auch diesmal wieder trocken geklappt.

Kühl wurde es dann trotzdem bald. Und weil das so war, habe ich den Abend für mich dann früh beendet.

Am nächsten Morgen haben wir, dann bei mehr Wind, weitergemacht, mit um die Wette segeln.

Inzwischen hatten Martin Kittsteiner und Oliver Stiglitz endlich die Markierungen an ihrem neuen Boot entschlüsselt und konnten Fahrt aufnehmen. Fast hätte es noch zum dritten Platz in der Gesamtabrechnung gereicht...

An dieser Stelle möchte ich mich nun bei Tim Böger und Markus Schöner bedanken. Nachdem sie völlig unnötig die Startkreutz des letzten Laufs versemmelten, - man hätte ja nicht ohne Not von der bewährten, wenn auch zwischenzeitlich langweilig gewordenen, Reihenfolge Köchlin/Priegan, Böger/Schöner, Kittsteiner/Stieglitz abweichen müssen - haben sie sich, wie ich hörte, durch einen mutigen Extremschlag, im letzten Moment doch noch vor Kittsteiner/Stieglitz geschoben. Das hat den Herren Kittsteiner und Stieglitz zu dem einen, aber entscheidenden, Punkt zuviel verholfen.

Wer genaueres wissen will kann einen Blick in die Ergebnisliste werfen.

Nächstes Jahr sehen wir uns hoffentlich alle wieder. Und vielleicht noch ein paar dazu, die es dieses Jahr nicht einrichten konnten.

Es lohnt sich immer wieder.

GER 8563

Stefan Schmidt / Jens Lücke