EC Riva /Garda

17.05 - 19.05.2007 Nach einer naturgemäßen langen Anreise von Kiel aus, mit Zwischenstop in München,
erwartete uns der Gardasee mit ortstypischem Wetter am Mittwochnachmittag.
Nach Bootabladen, -aufbauen, Melden und den obligatorischen Taschen (für beide Segler je
eine!) verteilten sich verschiedene kleinere Gruppen in die lokalen Pizzerien, um sich dann
zu fortgeschrittener Stunde wie jeden Abend in „Der Bar“ wiederzutreffen: Open End…
Am ersten Wettfahrttag kam die Ora zwar pünktlich, setzte sich aber nicht mit der üblichen
Stärke durch, so dass wir drei Läufe bei Winden zwischen 2-4 Bft. segeln konnten. Gegenüber
unserer letzten Gardaseeregatta in 2002 war für uns erstaunlich, dass ein Trapezkurs gesegelt
wurde. Dadurch fand die Startkreuz an der berühmten West-Wand statt, während zwei
Vorwinder und die zweite Kreuz auf der Ostseite des Sees ausgefochten wurden. Dabei war
nicht immer eindeutig welche Seite bevorzugt war.
Der zweite Wettfahrttag begann beim Ablegen mit Vento (Wind aus Norden). Pünktlich zur
Startzeit um 13 Uhr setzte die Ora ein. Allerdings noch in gut segelbarer Stärke und etwas
weiter links als gewöhnlich. Ausfälle gab es nicht zu verzeichnen. Das Hafenrennen war bei
extrem leichten Bergwinden nur schwer kontrollierbar. Wie an jedem Nachmittag freuten sich
alle auf das Pastaessen im Club und konnten ihre Abendaktivitäten in geselliger Runde
koordinieren.
Der abschließende Wettfahrttag überraschte mit bereits um 11 Uhr spürbar einsetzender Ora.
Es versprach also ein Starkwindtag zu werden. Die verbleibenden zwei Läufe wurden somit
unter absoluten Überdruckbedingungen ausgetragen. Die Gesamtwertung kannte keiner so
genau, da es nur Listen mit fünf von sechs gesegelten Läufen gab. Rein theoretisch konnten
noch fünf (oder mehr) Mannschaften um den Gesamtsieg segeln. Das aktuelle
Weltmeisterteam Saugmann/Ramsbaek drehte mit zwei Tagessiegen richtig auf und sicherte
sich den zweiten Gesamtplatz vor Pinnel/Gibbons. Sieger wurde, wie auch im Vorjahr, mit
einer konstant guten Leistung und den wenigsten Ausrutschern Stefan Böhm und Gerald
Roos.
Überzeugt hat wie immer die traumhafte Kulisse, die perfekter Wettfahrtleitung, die
spannenden und sportlich fordernden Rennen, sowie das lockere Miteinander.
Bis zur nächsten Regatta
Jens und Johannes
GER-8875