EC Germany Kiel

21.06 - 24.06.2007

Aufgrund der Weltmeisterschaften der olympischen Klassen starteten die Internationalen in diesem Jahr erstmalig im zweiten Teil der Kieler Woche. Das bescherte frühzeitig angereisten Teilnehmern am Mittwochabend die Gelegenheit, das Kieler Woche Feuerwerk zu bewundern oder sagen wir besser zu sehen...

Wer bereits seine Unterlagen bei der Anmeldung abgeholt hatte, konnte gleich mehrere Überraschungen erleben. Zum einen waren die Designer der Cap’s anlässlich der 125. Kieler Woche farblich besonders kreativ, zum anderen gab es eine gleichfarbige Uhr, deren Wecker auf 1h nachts eingestellt war.

Am Donnerstag sollte um 14 Uhr der erste Start erfolgen. Leider wurde der Wind weniger und weniger, bis vor Schilksee alle unmotorisierten Plastikschüsseln rückwärts trieben. Pünktlich eine Stunde vor dem ersten Start wurde Startverschiebung gezogen. Bei eineinhalb Stunden Anreise zur Bahn für die Meisten leider zu spät. Einige Teams blieben daraufhin gleich im Hafen, andere trieben zwischen Nord- und Südhafen herum, wieder andere schafften es ohne Hilfe bis Bülk. Ein paar wenige waren auf Bahn Charly angekommen (der Großteil allerdings mit Schlepp Unterstützung). An diesem Tag sollten keine Wettfahrten stattfinden. Abends lud Martin Görge mit Familie zu Bier und Gegrilltem ein. Ein sehr netter Abschluss des ersten Tages!


Der Freitag begann ähnlich flau, jedoch konnte diesmal pünktlich gestartet werden. Der Wettfahrtleiter machte einen guten Job indem er die 1. Wettfahrt nach ca. 1h20min am Lee Gate beendete. Die Wettfahrten zwei und drei konnten dann bei zunehmenden Winden gesegelt werden, in der vierten Wettfahrt nahm der Wind dann jedoch wieder deutlich ab. Nach einem 8. Platz in der ersten Wettfahrt zeigte "Altmeister" Wolla mit 3 ersten Plätzen in den folgenden Wettfahrten, dass mit ihm immer noch zu rechnen ist. Abends gab es dann wieder Gegrilltes und Freibier, diesmal allerdings im Clubheim des TSVS.

Der Samstag begann kurios. Nachdem alle Klassen pünktlich um 09:30h auf die Bahn geschickt wurden gingen alle von flauen, aber dennoch segelbaren Bedingungen aus. Die Hälfte der Boote hatte das Startschiff bereits erreicht, als alle wieder in den Hafen zurückgeschleppt wurden. Grund war ein Unwetter über Neumünster. Warum dies nicht eine Stunde vorher bekannt war, als alle auslaufen sollten bleibt wohl ungeklärt. Nach knappen 2 Stunden an Land und viel Wasser von oben, durften dann alle Klassen wieder auslaufen. Es konnten 2 weitere Wettfahrten gesegelt werden.

Was es abends zur Verpflegung gab kann sich wohl jeder an dieser Stelle denken. Diesmal war die Location der offizielle Flaggenmast in Schilksee. Anlass war der (?). Geburtstag von Frieder. Er hatte den BMW Shuttleservice zum holen von gekühltem Bier missbraucht, das ihn bei den Fiven unzählige Gummipunkte einbrachte. So perlte das Bier noch besser!

Am Sonntag wurden noch 2 Wettfahrten gesegelt, wobei der Wettfahrtleiter sich in der letzten Wettfahrt erstmals nicht so souverän zeigte. Die Wettfahrt hatte zum Schluss mehr mit treiben als mit segeln zu tun. Seine guten Leistungen an den Vortagen lassen dies jedoch vergessen.

Auch wenn die Moral einiger Teilnehmer, was die Einhaltung der Vorfahrtsregeln sowie das eigentlich übliche Kringeln (§44.2) nach einer Regelverletzung zu wünschen übrig ließ, kann die Kieler Woche 2007 als gelungene Jubiläums Veranstaltung gesehen werden.

Bereits zum 15. Mal konnte Wolfgang Hunger die Kieler Woche gewinnen und hat sich in die Rekordbücher gesegelt. Herzlichen Glückwunsch!

Es folgten Claas und Martin auf dem zweiten, sowie Boris und Julien auf dem dritten Platz.

Liebe Grüße aus Berlin

Helen & Cornelius