Mastdetails, Trapez und Fallen

Führt den Cunningham von unten kommend durch das obere Auge am Großsegelhals, wieder nach unten durch das Auge und wieder hoch an das Auge am Rutscher. Richtung Klemmen geht der Cunningham auf eine Rolle, durch die die Leine geführt wird, die in den Klemmen Bb und Stb belegt wird.

 

Das Großfall soll im Top ein Fallschloss haben. Es ist nicht ganz einfach zu montieren, aber es garantiert, dass das Großsegel immer ganz oben ist und nicht durch den Baumniederholerzug durch das schwächere Fall nach unten gezogen wird. Nehmt dafür ein leichtes und korrosionssicheres 3mm Taufall. Das Ende ist an einen 2,5 mm Draht mit kleinem Stopper gespleißt, der sich in das Fallschloss eingeklemmt. Er muss klein genug sein, um auf dem Rückweg durch das Schloss und auch um die obere Mastkopfrolle zu laufen. Der Schäkel (wie alle Schäkel an einem 505) muss ein Schäkel mit einem unverlierbaren Stift sein und in genau der richtigen Position an den Draht gepresst werden, so dass das obere Ende des Großsegels an der Unterseite des Messbandes sitzt.

 

Die oberen Trapezbeschläge, die nicht ganz so hoch sein müssen wie das Spi-Fall, brauchen eine 6,5 Monel-Niete am Mast. Wichtig ist, das Dyneematrapez im Beschlag zu verstärken, um Verschleiß und Beschädigungen zu verringern. Das Trapez-Beiholer-System tritt direkt über den Wanten durch eine abgefeilte Austrittsbuchse aus, um das erforderliche Loch im Mast so klein wie möglich zu lassen. Die Austrittsbuchse gehört nicht an die dickste Stelle des Mastprofils, da es hier am dicksten ist und am meisten geschwächt würde. Das Trapez läuft idealerweise durch ein Mini-Auge, das am Beiholer eingespleißt ist, was die Lebensdauer der Trapeze erhöht.

 

Das Trapez sollte aus 2,5 mm Dyneema sein und eine Höhenverstellung haben, die oberhalb des Griffs eingespleißt ist und einen Bereich von 2 x 12 cm bietet, um es bei leichtem Wind zu verkürzen und bei Wind zu verlängern. Dies reduziert den erforderlichen Weg des 2:1-Systems unterhalb des Griffs. Das Trapez-Höhenverstellsystem sollte eine 5mm-Leine sein, die gut in der Klemme hält. Der Trapezhaken muss von der stabilen Ausführung sein (6mm Material), da 505er Crews in der Regel groß sind und wir schon zu oft gebrochene Haken gesehen haben.

 

Das Vorstag wird an ein T-Terminal mit Auge gespleißt und wir verwenden 4mm hochwertigstes DSK99 vorgerecktes Material. Allerdings hat auch der gute alte etwas schwerere Draht seine Freunde.

 

Die Topnanten sind aus 2,5mm Dyneema und beide Seiten werden kurz hinter der Mastdurchführung zusammengespleißt. Die Mastdurchführung soll unbedingt so klein wie möglich sein und so gebaut werden, da der Mast gerade oberhalb des Vorstags hoher Last ausgesetzt ist.

 

Mast-Controller-Systeme haben idealerweise eine Abdeckung auf der Oberseite, um Fockschot Fuckups bei Wenden oder Spimanövern zu verhindern. Der Controllerschlitten ist mit einer gut sichtbaren Anzeige zu versehen. Der Controller braucht ein 3:1 System nach oben an der Schiene, das dann mit einem 2:1 oder 4:1 im Boot verbunden ist. Nach unten braucht es mehr Power, wie im Bild eine 2:1 Übersetzung am Schlitten die dann auf ein 6:1 System im Boot geht. Beide Richtungen sollen vom Skipper jederzeit auf beiden Bugen bedient werden können.

 

Maus kurz auf das Bild halten, zeigt die Beschreibung